Ziel der Kostenvergleichsrechnung ist es, aus verschiedenen Investitionsmöglichkeiten die kostengünstigste Alternative zu ermitteln.
Voraussetzung ist, dass die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten leistungsgleich sind, also bspw. das gleiche Produkt erstellen.
Die Kostenvergleichsrechnung setzt außerdem gleich hohe Erträge für die verschiedenen Investitionsmöglichkeiten voraus.
Für den Vergleich sind die Gesamtkosten der Investitionsalternativen – fixe sowie variable Kosten – zu berechnen.
Sofern der Output der Investitionsmöglichkeiten unterschiedlich ist, sind zudem die Kosten pro Leistungseinheit zu bestimmen. Mittels der Kostenvergleichsrechnung lässt sich nur die relative Vorteilhaftigkeit einer Investitionsmaßnahme im Vergleich zu anderen Maßnahmen bestimmen.
Ob eine Maßnahme absolut vorteilhaft ist, also einen Gewinn erwirtschaftet, lässt sich durch die isolierte Betrachtung nicht feststellen.
Die Kostenvergleichsrechnung ist einfach anzuwenden und durch den Rückgriff auf Durchschnittswerte leicht nachzuvollziehen. Kritisch anzumerken ist jedoch, dass ausschließlich die Kostenseite betrachtet wird und die Kostenvergleichsrechnung nur sinnvoll bei leistungsgleichen Investitionsalternativen angewendet werden kann.
Durch den Rückgriff auf Durchschnittswerte werden Unterschiede in Bezug auf Höhe und Zeitpunkt von Ein- und Auszahlungen nicht berücksichtigt, sodass die Ergebnisse der Kostenvergleichsrechnung bei nicht gleichbleibenden Ein- und Auszahlungen nicht belastbar sind.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie im
Lehrbuch „Praktische Betriebswirtschaftslehre für
Wirtschaftsinformatik“.
Nutzen Sie die vielen praktischen Beispiele und zahlreichen Übungen aus dem Buch um Ihr Wissen zu vertiefen.
Wiederholungsaufgaben zu jedem Kapitel inklusive Musterlösungen sichern dabei Ihren Lernfortschritt.
Jetzt versandkostenfrei bestellen.